Flammagenitus
„flammagenitus“ (lat.: aus Flammen geboren)
Flammagenitus, früher auch Pyrocumulus beschreibt stark rußhaltige Wolken, die durch starke Erhitzung der Erdoberfläche infolge von Vulkanausbrüchen, Waldbränden oder Industrieabgasen entstehen und zumindest teilweise Wassertropfen enthalten. Die atmosphärische Luftfeuchtigkeit und die verdampfenden Wassermengen aus Wald- und Buschbränden oder Vulkanen kondensiert an den mit aufsteigenden Ascheteilchen. Am häufigsten entseht Cumulus (Cu flgen), manchmal sogar Cumulonimbus (Cb flgen). Die entstandenen Wolken können Merkmale wie Kappen (Pileus) oder einen Amboss (Incus) aufweisen.
Ab einer bestimmten Größe der Wolke wird mit der aufsteigenden Luft auch Feuchtigkeit aufgesaugt, die zu einer örtlichen Niederschlagsbildung führen kann. Durch Hitze entstandener Cumulonimbus ist zudem in der Lage Blitze, Gewitter und Stürme zu erzeugen. Er ist optisch daran erkennbar, dass eine Rauchwolke über fünf Kilometer hochsteigt und sich darüber weiß färbt. Manchmal trägt sie die Rauchaerosole bis in die untere Stratosphäre.
Bei Waldbränden wird leider das Risiko dadurch erhöht, dass heftige Turbulenzen oder starke Böen am Boden einen Flächenbrand auslösen oder durch Blitze neue Brandherde verursacht werden. Diese Risiken müssen Feuerwehrleute bei ihrer Arbeit berücksichtigen.
Text: Claudia Hinz
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