Georgi-Preis
Der Georgi-Preis ist ein Wissenschaftspreis, der von der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung durch die DMG als nationaler Preis für im Wesentlichen in der Bundesrepublik Deutschland erbrachte Leistungen aus dem Bereich der atmosphärischen Wissenschaften verliehen wird. Es werden besonders hervorragende Einzelleistungen oder auch das Gesamtwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet, die durch entsprechende Veröffentlichungen nachgewiesen sind.
Grundlage und Namensgebung des Preises gehen auf einen Stiftungsbetrag zurück, den Johannes Georgi 1972 hinterließ. Der Preis war zunächst wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Polarmeteorologie gewidmet. 1995 wurde die Verleihungswidmung auf den Bereich der atmosphärischen Wissenschaften des Preises erweitert.
Der Georgi-Preis soll alle drei Jahre nach Möglichkeit im Rahmen der D-A-CH-MeteorologieTagung verliehen werden. Er besteht aus einer Urkunde und einem Preisgeld, das von der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung festgelegt und bereitgestellt wird. Eine Aufteilung des Preises auf mehrere Personen ist zulässig.
Vorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder der DMG. Eigene Meldungen sind nicht zulässig. Die Träger des Preises werden von einem Vergabeausschuss ausgewählt, der aus dem Präsidenten der GeoUnion, dem Ersten Vorsitzenden der DMG sowie drei führenden Fachvertretern, die alle drei Jahre vom DMG-Präsidium benannt werden, besteht.
Die erstmalige Verleihung des Preises erfolgte 1987 in Köln und zwar an Günther Skeib aus Potsdam. 1991 wurde der Preis an Peter Lemke, aus Bremerhaven verliehen. Die Verleihung erfolgte in Hannover. Im Jahre 1995 ging der Preis, immer noch für Polarmeteorologie, an Josef Egger, München. Im selben Jahr erfolgte die bereits erwähnte Erweiterung des Auslobungsgebietes auf das Feld der gesamten atmosphärischen Wissenschaften. Die weiteren Georgi-Preisträger waren im Jahre 1997 Ernst Augstein, Bremerhaven, im Jahre 1999 drei Preisträger aus dem Deutschen Wetterdienst (Eberhard Müller, Jürgen Steppeler, Günther Doms). Im Jahre 2001 wurde der Georgi-Preis anlässlich der Meteorologentagung in Wien an Erhard Raschke, Geesthacht, verliehen, im Jahre 2004 schließlich auf der DACH Meteorologentagung in Karlsruhe an Franz Fiedler. 2007 ging der Preis an Herrn Prof. Dr. Ulrich Schmidt, Frankfurt. Er wurde ihm für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und Verdienste bei der Erforschung luftchemischer Prozesse und der atmosphärischen Eisphase anlässlich der DACH 2007 in Hamburg verliehen. 2010 wurde der Preis Prof. Clemens Simmer, für seine hervorragenden und innovativen Arbeiten zur Verwendung von Messwerten in numerischen Wettermodellen und seine zukunftsweisenden Initiativen zur Gestaltung der Vernetzung der meteorologischen Forschung in Deutschland, anlässlich der DACH 2010 in Bonn verliehen. 2013 ging der Preis an Prof. Dr. Herbert Fischer für seine hervorragenden und innovativen Arbeiten in der Atmosphärenforschung insbesondere zur Fernerkundung atmosphärischer Spurengase, verliehen auf der DACH in Innsbruck. 2016 wurde der Preis Prof. Dr. Martin Claußen für seine hervorragenden und innovativen Arbeiten zur Wechselwirkung zwischen Klima und Vegetation, insbesondere zur Verteilung der Wälder, Steppen und Trockengebiete auf der DACH 2016 in Berlin verliehen. 2019 bekam Prof. Dr. Sarah Jones den Georgi-Preis auf der DACH-Meteorologentagung in Garmisch-Partenkirchen verliehen. Dank innovativer Ansätze konnte Sarah Jones in ihren herausragenden Arbeiten den Einfluss von tropischen Zyklonen auf das Wettergeschehen der mittleren Breiten aufzeigen und die meteorologische Forschung in Deutschland nachhaltig in Bezug auf die Verbesserung der Vorhesagbarkeit aufstellen. 2022 im Rahmen der D-A-CH MeteorologieTagung, wurde Prof. Dr. Manfred Wendisch, für „seine herausragende Forschung zum solaren Strahlungshaushalt von Wolken mittels neuartiger Mess- und Analyseverfahren sowie für seine Verdienste um die Koordinierung der Arktisforschung und der nationalen flugzeuggetragenen Atmosphärenforschung”, ausgezeichnet
Mitglieder der DMG im Vergabeausschuss des Georgi-Preises der GeoUnion/Alfred-Wegener-Stiftung:
- Frank Böttcher (Vorsitz), Hamburg
- Prof. Dr. Susanne Crewell, Köln
- Prof. Dr. Andreas Macke, Leipzig
- Prof. Dr. Johannes Quaas, Leipzig
Ordnung zur Verleihung des Georgi-Preises
- Der Georgi-Preis ist ein Wissenschaftspreis, der von der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung durch die DMG verliehen wird.
Grundlage des erstmals 1987 verliehenen Preises und Namensgebung gehen auf einen Stiftungsbetrag zurück, den Johannes Georgi 1972 hinterlassen hatte. Der Georgi-Preis wird als nationaler Preis für im Wesentlichen in Deutschland erbrachte Leistungen im Bereich der atmosphärischen Wissenschaften verliehen. Es werden besonders hervorragende Einzelleistungen oder auch das Gesamtwerk von Wissenschaftlern ausgezeichnet, die durch entsprechende Veröffentlichungen nachgewiesen sind. - Der Georgi-Preis soll alle drei Jahre nach Möglichkeit im Rahmen der DACH MeteorologieTagung verliehen werden. Eine Aufteilung des Preises auf mehrere Personen ist zulässig.
- Die Verleihung des Georgi-Preis wird in den Mitteilungen DMG ausgeschrieben. Vor- schlagsberechtigt sind alle Mitglieder der DMG. Eigene Meldungen sind nicht zugelassen.
- Über die Vorschläge entscheidet ein Preis-Kuratorium, das aus dem Präsidenten der GeoUnion, dem Ersten Vorsitzenden der DMG sowie drei führenden Fachvertretern, die Mitglieder der DMG sein sollten, besteht.
- Die Fachvertreter, die möglichst die gesamte Breite des Preisspektrums abdecken sol- len, werden jeweils für die Dauer von drei Jahren auf der ersten Sitzung des Präsidiums der DMG nach Amtsantritt eines neuen Vorstands der DMG bestellt. Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde und einem Preisgeld, das von der GeoUnion festgelegt und bereitgestellt wird.
- Die Verleihung des Georgi-Preises, die Namen der Preisträger und ihre Würdigung werden von der GeoUnion auf deren Internet-Homepage bekannt gegeben und von der DMG auf ihrer der Internetseite sowie in den Mittteilungen DMG veröffentlicht.