Klimakommunikation – Klima und Gesellschaft im Wandel
Mitglieder der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft (DMG) kommunizieren in verschiedener Weise zum Klimawandel/zur Klimakrise.
Typische Kommunikationsformate sind
– populärwissenschaftliche Vorträge – wissenschaftliche sind hier mal ausgenommen –
– Presseanfragen zu konkreten Themen/Fragen,
– Interviews,
– Podiumsdiskussionen,
– Äußerungen in den sozialen Medien wie Twitter oder Instagram oder auch im direkten Gespräch.
Was ist bei dieser Kommunikation zu beachten?
Die Klimakrise betrift alle in irgendeiner Form und kann verschiedene Gefühle und daraus folgende Reaktionen und Handlungen auslösen.
– Welche Gefühle und Reaktionen können wir erwarten?
– Wie erkennen wir sie und wie gehen wir dann damit um?
– Was sind unsere Möglichkeiten, die Kommunkation so zu gestalten, dass die folgenden Reaktionen/Handlungen im Sinne des Klimaschutzes sind und nicht nur Abwehr und Resignation?
– Wie können wir das für verschiedene Kommunikationsformate realisieren?
Diesen und anderen Fragen widmen sich die Vortragenden in unserer Vortragsreihe zur Klimakommunikation des Fachausschusses KlimaKom der DMG.
Die Vorträge finden jeweils Mittwochs 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr virtuell statt.
Zugangsdaten für die Webinare
Klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link, um am Webinar teilzunehmen: https://us06web.zoom.us/j/84425806916 Oder Schnelleinwahl mobil: Deutschland: +496950502596,,84425806916# Oder Telefon:Deutschland: +49 695 050 2596 or +49 69 7104 9922 or +49 69 3807 9883 or +49 69 3807 9884 or +49 69 5050 0951 or +49 69 5050 0952
geplante Vorträge:
05.04.2023 / 18.00-19.30 Uhr / Webinar
Sara Schurmann: Strukturelle Probleme in der Klimaberichterstattung – und wie wir sie lösen
Die Klimakrise bedroht unsere Lebensgrundlagen akut und betrifft jeden Bereich unseres Lebens, dennoch wird sie medial oft noch immer wie ein Thema unter vielen behandelt. Woran liegt das? Und welchen Beitrag kann Wissenschaftskommunikation leisten, damit die mediale Berichterstattung Dringlichkeit und Ausmaß der Krise gerecht wird? Am 5. April erklärt die Mitgründerin des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland, Sara Schurmann, welche strukturellen Probleme im Journalismus und in den Redaktionen eine angemessene Klimaberichterstattung behindern, und was es braucht, um das zu ändern.
10.05.2023 / 18.00-19.30 Uhr / Webinar
Silvio Wenzel (Science Media Center): Titel folgt …
Prof. Dr. Michael Brüggemann: Der Klimawandel, der Journalismus und sein Publikum: Wie viel wird über das Klima berichtet und was kommt an?
Abstract
Der Journalismus in Deutschland steht in der Kritik, weil er das Thema Klimawandel vernachlässige. Aber wie hat sich der Klimajournalismus in Deutschland tatsächlich entwickelt und wie schneidet er im internationalen Vergleich ab? Ist das Publikum gut informiert oder will es mehr? Zu diesen Fragen stellt der Vortrag die aktuellen Antworten der kommunikationswissenschaftlichen Forschung zusammen.
Michael Brüggemann ist Professor für Kommunikationswissenschaft, Klima-und Wissenschaftskommunikation an der Universität Hamburg. Er forscht und lehrt an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Journalistik und Kommunikationswissenschaft) und ist als Projektleiter am interdisziplinären Exzellenzcluster CliCCs (Climate, Climatic Change, and Society) beteiligt. Er erforscht international vergleichend die Transformationen von Journalismus, Umwelt- und Wissenschaftskommunikation. Publikationen: www.bruegge.net; Blog: www.climatematters.de
25.01.2023 / 18.00-19.30 Uhr / Webinar
Dr. Gregor Hagedorn: “Raumschiff Erde – Was können wir besser machen?”
Die Crewmitglieder des Raumschiffs „Erde” wissen von vielen aktuellen und bevorstehenden Ausfällen der Lebenserhaltungssysteme. Aber sie beheben sie nicht. Stattdessen sagen sie den jungen Kadetten, dass sie zuversichtlich sind, dass diese in Zukunft schon brillante Lösungen finden werden. Wie kann dies möglich sein?
Wir sind nicht böse, aber wir sind oft schwach und verwirrt. Einige wichtige Punkte, die bei der Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Reparaturkampagne zu beachten sind, werden in dem Vortrag diskutiert.
Dr. Gregor Hagedorn studierte an den Universitäten in Tübingen, Durham (Duke University, USA) und Bayreuth (2007 Promotion in Biologie und Informatik). Seit 2013 arbeitet er am Museum für Naturkunde in Berlin. 2014–2018 war er Mitglied im Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII). Sein Forschungsgebiet beschäftigt sich mit der Frage, wie Lösungen der Nachhaltigkeitskrise (einschließlich der Klima-, Biodiversitäts- oder Bodenkrise) aussehen können. Im Februar 2019 gründete er mit anderen Wissenschaftler:innen die „Scientists for Future“.
09.11.2022 / 18.00-19.30 Uhr / Webinar
Lea Fischer (Psychologists for Future): Psychologische Aspekte der Klimakommunikation
Abstract
Die Klimakrise scheint im Bewusstsein der Menschen angekommen, sie ist Thema – im privaten, wie auch im öffentlichen Raum. Gleichzeitig scheinen sich die “Fronten” zu verhärten, die Diskussionen zu erhitzen und die Wahrnehmung der Dringlichkeit zu unterscheiden. Wie bekommen wir Menschen durch Kommunikation wieder in ein Boot? Wie können wir dieser
großen Herausforderung namens Klimakrise als verbundene Gemeinschaft begegnen? Um diese Fragen soll es in dem Vortrag gehen.
Lea Fischer ist Psychologin (MSc) und hat in Hamburg und Osnabrück studiert. Sie bildet sich zur Zeit zur Psychotherapeutin weiter. Lea engagiert sich seit ca. 4 Jahren für die Psychologists for Future, in sie Vorträge gält und Workshops zu Klimakommunikation, Narrativen und Storytelling gibt.