Exkursion zur Ausstellung KLIMA_X

Übers Klima reden – wie sag ich’s am Besten?
Die Ausstellung KLIMA_X in Berlin im Museum für Kommunikation (@mfk_berlin)

Das Wissen um global begrenzte Ressourcen, um massive anthropogene Veränderungen der Umwelt inklusive der Einflüsse auf das Klima – es ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.Es stellt sich die Frage, wie mit diesem Wissen umgegangen wird, wie wird es in individuelle und gesellschaftliche Entscheidungen transformiert. Dass dies offensichtlich kein Selbstläufer ist, hat die Macherinnen der Ausstellung KLIMA_X (‚Warum tun wir nicht, was wir wissen?‘.) umgetrieben, die zurzeit im Museum für Kommunikation in Berlin gezeigt wird. Ein guter Grund für die Sektion Berlin & Brandenburg der DMG, Mitglieder und Interessierte zu einer ‚Feierabend-Exkursion‘ an einem Dienstag mit extra-langer Öffnungszeit bis 20 Uhr einzuladen. 18 Neugierige folgten dem Aufruf. Beim Besuch der Ausstellung zeigt sich bald, um welche Aspekte es hier hauptsächlich gehen soll, um dem tatsächlichen (oder vermeintlichen) Nichtstun trotz nach Aktionen gierenden Wissens entgegen zu treten: um die Erfahrbarmachung und die Emotionalisierung, um Gefühle (‚Klima-Tiere‘). Dass gerade auch das journalistische Schaffen zum menschengemachten Klimawandel eine Evolution durchlaufen hat, offenbart der Blick auf eine Auswahl von Zeitschriftentiteln (z.B. Time Magazin, Spiegel) aus mehreren Jahrzehnten bis heute. Von spöttisch zu seriös verläuft die generelle Entwicklung. Die Frage der Verantwortlichkeit wird verhandelt (individuell vs. staatlich bzw. Großkonzern), auf jüngere Protestbewegungen geschaut und welche historischen Vorbilder eventuell taugen. Expotizer findet sich unter https://klima-x.museumsstiftung.de.

Text: Ralf Becker