Eiskappen – Was sind Eiskappen und Eisschilde?
Während in Deutschland der Schnee fast überall wieder geschmolzen ist, bleibt anderswo das Eis ganzjährig bestehen. Solche Eiskappen gibt es sowohl in hohen Gebirgen als auch in hohen Breiten, in der Nähe des Nord- und Südpols. Dort befinden sich die beiden größten Eiskappen, die als Eisschilde bezeichnet werden: der Grönländische Eisschild und der Antarktische Eisschild. Obwohl diese Eismassen weit von uns entfernt sind, sind sie aufgrund ihrer immensen Größe wichtig für das globale Klima, also auch für das Klima in Deutschland.
Bei Eisschilden handelt es sich um riesige Vergletscherungen, die in mehrere Gletscher münden, wie z. B. dem Thwaites-Gletscher in der Antarktis oder dem Petermann-Gletscher im Norden von Grönland. Viele dieser Gletscher fließen ins Meer, wo sie im Kontakt mit dem Ozean sind.
Eisschilde sind nicht zu verwechseln mit Meereis, das weite Teile des arktischen Ozeans, insbesondere den Nordpol, ganzjährig bedeckt und auch in der Ostsee vorkommt. Meereis bildet sich durch gefrierendes Meerwasser, weshalb es Salz enthält. Gletscher hingegen entstehen aus gefrorenem Süßwasser, das z. B. in Form von Schnee auf Grönland und die Antarktis fällt.
Text: Markus Reinert
Bilder: Michael Thomas