Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ)
Unser Klima ändert sich. Die Erde und die vielfältigen Klimaprozesse lassen sich jedoch nicht im Labor nachbilden. Daher nutzen Wissenschaftler:innen Klimamodelle, um das vergangene Klima sowie mögliche zukünftige Entwicklungen näherungsweise zu simulieren und zukünftige Klimaänderungen abzuschätzen zu können. Für die aufwändigen Berechnungen betreibt das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ) als nationale Serviceeinrichtung Supercomputer und Datenspeicher, die seit seiner Gründung 1987 zu den weltweit leistungsstärksten Systemen gehören, die exklusiv für die Klimaforschung genutzt werden. Zusätzliche maßgeschneiderte Dienste rund um den Arbeits- und Datenfluss der Klimamodellierung helfen dabei, die Systeme effizient zu nutzen und Klimaforschung auf Weltniveau zu betreiben.
Das DKRZ arbeitet außerdem in mehr als zwanzig internationalen Projekten mit den vielen Forschungsinstitutionen bzw. -zentren aus dem Klimaforschungs- und HPC-Bereich zusammen. In aktuellen Großprojekten wie WarmWorld, NextGEMS oder DestinE stellt das DKRZ die notwendige HPC-, Software- sowie Datenspeicher-Infrastruktur bereit, hilft bei der Softwareentwicklung, Visualisierung der Ergebnisdaten und ermöglicht den Zugang zu Modellierungsdaten.
In Kürze starten weitere elf Projekte: Wer neben meteorologischem Wissen, gerne programmiert und Interesse an Informatikthemen hat, ist herzlich in unserem fast hundertköpfigen DKRZ-Team willkommen. Aktuelle Stellenangebote werden auf unserer Webseite veröffentlicht; Initiativbewerbungen sind jederzeit möglich.
Text & Bilder: DKRZ
1: Das DKRZ in Hamburg
2: Auf dem neuen DKRZ-Supercomputer Levante können Wissenschaftler:innen seit März 2022 mit 14 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (14 PetaFLOPS) ihre Klimasimulationen berechnen
3: Auf dem Supercomputer Levante stehen 130 Petabyte Festplatten zur Verfügung, um Klimamodellierungsergebnisse abzuspeichern
4: In DKRZ-Langzeitdatenarchiv sind momentan 130 PetaByte an Daten gespeichert
5: Globale sturmauflösende Atmosphärensimulation (2,5 km) mit dem Klimamodell ICON