Tornado – Wieso sind Tornados so zerstörerisch?
Tornados sind ein sehr spannendes aber auch gefährliches Phänomen. Sie treten dann auf wenn warme und kalte Luft aufeinandertreffen in Kombination mit starker Konvektion (aufsteigende Luft). Die Luft beginnt zu rotieren und der Druck fällt ab im inneren des Wirbels.An sich ist der Luftwirbel unsichtbar und wird nur sichtbar wenn z.B. Trümmer oder Staub umher fliegen oder Wasserdampf wegen der Luftabkühlung kondensiert und dadurch eine Trichterwolke bildet. Nur wenn der Luftwirbel den Boden berührt, spricht man dann von einem Tornado. Aufgrund dessen, dass sie mit ein paar Meter bis max. 4km Durchmesser eine kleine Fläche abdecken und nicht lange leben sind sie schwer vorhersagbar. Im Schnitt vergehen 13 Minuten von der Tornadowarnung bis zum Eintreffen. Deshalb sollte man sich sofort in Sicherheit bringen. Der sicherste Ort ist dann der Keller. Autos, die herumgewirbelt werden sind nicht sicher. Fensterscheiben und Türen können bersten und umherfliegende Objekte werden zu geschossen. Kein Wunder, denn ein Tornado hat extrem hohe Windgeschwindigkeiten. Diese werden in der Fujita-Skala eingeteilt die von F0 (63-117 km/h) bis F5 (419–512 km/h) reichen. Dadurch können sie solche großen Schäden anrichten. Die meisten Tornados gibt es in dem sogenannten “Tornado Alley” in den USA wo kalte trockene Luft der Rocky Mountains auf feuchte warme Luft trifft. Im Gegensatz dazu werden in Deutschland etwa 70 pro Jahr erfasst. Die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher.
Text: Tracy Kiszler
Bilder: Michael Thomas