Glatteis – Warum wird es im Winter glatt?

Auf diese Frage gibt es einige Antworten, da es mehrere Arten gibt, wie Eis auf dem Boden entstehen kann. Zum Beispiel kann durch Nebel eine Eisschicht entstehen oder angetauter Schnee friert und bildet dadurch eine rutschige Schicht. Alle Prozesse, die für Glätte sorgen haben eine Gemeinsamkeit: gefrorenes Wasser! Aber warum ist das gefrorene Wasser eigentlich so fest und glatt wie wir es kennen? Das liegt, einfach gesagt, an der Struktur der Wassermoleküle (H2O) wenn es kalt wird. Ob und wann Wasser gefrieren kann, hängt dabei neben der Temperatur auch vom Druck ab. Gehen wir nun einmal davon aus, dass um uns herum ein Druck von 1013.25 hPa (Normaldruck) herrscht, dann gefriert Wasser bei 0°C auf den Oberflächen und eine Eisschicht entsteht. Beim Gefrieren verbinden sich die Wassermoleküle zu einer Kristallstruktur, bei der in jeder Schicht eine hexagonal (sechseckige) Struktur (Bild 3) entsteht. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Molekülen sind Wasserstoffbrücken, welche dafür sorgen, dass in alle Richtungen die Wassermoleküle verbunden sind. So entsteht eine 3D Struktur die dazu führt, dass das Eis so fest und glatt ist.
Durch das Gefrieren bei niedrigen Temperaturen heißt es daher im Winter oft „Achtung Glatteis!“.

✍: Tracy Kiszler