Sichtweite bei Nebel – Wie weit kann man bei Nebel schauen?
Nebel ist eines der Wetterphänomene, welches besonders für den Flugverkehr sehr wichtig ist und deswegen in der operationellen Wetterbeobachtung auch mit untersucht wird.
Die Wetterbeobachtung ist ein Teil in der Meteorologie, der hauptsächlich an Flughäfen zu finden ist, da wie gesagt die aktuellen Wettererscheinungen sehr wichtig für den Flugverkehr sind. Einige Wetterstationen beobachten das Wetter noch rund um die Uhr, wobei jede Wettererscheinung und Änderung notiert und zur vollen Stunde an eine Datenbank gesendet wird, die in Deutschland vom DWD betreut wird. Diese Beobachtungen können dann für kommende Vorhersagen oder neue Warnungen genutzt werden.
Messgrößen wie Temperatur, Feuchte oder Druck werden natürlich automatisch von den Messgeräten erfasst, doch Größen wie Sichtweite, Wolkenart und -höhe oder das aktuelle Wetter (Regen, Schnee oder Nebel) wird derzeit noch von den Wetterbeobachter:innen aufgezeichnet.
Alle Informationen werden zur vollen Stunde in einem Zahlencode an die Datenbank gesendet. Dabei wird auch das aktuelle und das Wetter der letzten Stunde in Zahlen ausgedrückt. Alle Zahlen zwischen ww=40 und 49 bedeuten, dass eine bestimmt Art von Nebel zum Zeitpunkt der Beobachtung am Messstandort vorherrscht. Dabei wird von Nebel gesprochen, wenn eine Sichtweite kleiner 1 km vorliegt. Sollte die Sichtweite mehr als 1 km aber weniger als 8 km sein, sprich man offiziell von Dunst, welcher je nach relativer Feuchte nochmal in trockenen (ww=05) und feuchten Dunst (ww=10) unterteilt wird. Sollte sich der Nebel innerhalb der letzten Stunde aufgelöst haben und nun zum Zeitpunkt der Beobachtung (Minute 50) nicht mehr da sein, spricht man von “Nachwetter” (ww=28).
Text: Lisa Degenhardt
Bilder: Tracy Kiszler