Kolloquiumsvortrag: Historische Variabilität des Geostrophischen Windfeldes über der Deutschen Bucht

Thorben Busch (Student, Uni. Hamburg)

Historische Variabilität des Geostrophischen Windfeldes über der Deutschen Bucht

Zusammenfassung:

In meiner Masterarbeit wurde eine Zeitreihe des geostrophischen Windes von 1876 bis 2022 über der Deutschen Bucht auf zeitliche Variabilität und Veränderung untersucht. Datengrundlage sind historische Luftdruckdaten der Stationen Keitum, List, Hamburg Seewarte, Hamburg Fuhlsbüttel, Borkum und Norderney, die ein Dreieck über der Deutschen Bucht zur Berechnung des geostrophischen Windes bilden.
Die jährliche mittlere Windgeschwindigkeit weist eine Periodizität von etwa 30 bis 40 Jahren auf, sowie einen negativen Trend von bis zu 11% pro 100 Jahre im Sommer. Im Spektrum der Windgeschwindigkeit wird ein Rückgang von hohen und extremen Werten gefunden, sowie eine entsprechende Abnahme der Sturmaktivität bei konstanter Sturmstärke. Schwankungen der Windrichtungshäufigkeiten korrespondieren z.T. mit der Veränderung der Häufigkeiten entsprechender Wetterlagen bei verschiedenen NAO-Phasen.

Ort: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Bernhard-Nocht-Straße 78, 20359 Hamburg, Raum 601/602.