Gletscher – Was unterscheidet Gletscher und Eisschilde?

Diesen Monat wird es nochmal frostig. Es geht um Gletscher. Ein Thema das gar nicht so weit weg von den Eisschilden ist, die wir euch im Januar vorgestellt haben. Deswegen wollen wir uns heute einmal kurz klar machen, was denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Gletscher und einem Eisschild ist.

Im Grunde kann man ein Eisschild auch als Gletscher bezeichnen, denn es entsteht auf die gleiche Weise wie ein Gletscher und es verhält sich auch wie ein Gletscher. Laut Definition wird ein Gletscher dann zum Eisschild, wenn er eine Fläche von mehr als 50.000 km² bedeckt. Dies ist nur beim Antarktischen und dem Grönländischen Eisschild gegeben. Da es somit nur zwei Eisschilde auf der Erde gibt, schließt man diese meist aus wenn man von Gletschern redet und meint damit dann eher die kleineren Vertreter, welche in Hochgebirgen und den Polargebieten vorkommen.

Ihnen ist allen gemeinsam, dass es in ihrem Einzugsgebiet mehr gefrorenen Niederschlag gibt, als im Laufe eines Jahres abschmelzen kann. Oder zumindest war dies einmal der Fall. Durch den Klimawandel schrumpfen nämlich fast alle Gletscher auf der Welt. Aber dazu kommen wir in einem anderen Post. Auch wie Gletscher entstehen wollen wir uns diesen Monat genauer anschauen.

Je nach ihrer Lage und Größe kann man noch viele Unterarten von Gletschern unterscheiden.   So spricht man zum Beispiel von einem Talgletscher, wenn dieser ein begrenztes Einzugsgebiet besitzt und sich in einem Tal bergab bewegt. Aber wieso und wie bewegt sich ein Gletscher überhaupt? Dieser Frage wollen wir in einem anderen Post diesen Monat nachgehen.

Text: Johannes Röttenbacher 
Zeichnung: Michael Thomas