Freie Universität Berlin
Der Arbeitsschwerpunkt an unserem Institut für Meteorologie wird auf das Verständnis atmosphärischer Prozesse gesetzt. Dazu wird das Wetter und Klima auf Zeitskalen von Stunden bis zu Jahrtausenden simuliert. Untersucht werden weit entfernte Geschehnisse in der oberen Atmosphäre bis hin zu lokalen bodennahen Prozessen.
Im Fokus steht dabei die Untersuchung der Zyklonenaktivität (z.B. Wachstumsbedingungen und Zugbahn) und die Bedingungen für die Entstehung von Sturm oder extremen Regenereignissen sowie deren Auswirkungen.
Welche Rolle spielt dabei das Wasser in der Atmosphäre? Mithilfe von Modellen wird der Einfluss des Wasserkreislaufs und die dynamischen Prozesse in der Atmosphäre analysiert.
Aber auch die Auswertung der Wetter- und Klimamodelldaten spielt eine Rolle. In Zusammenarbeit mit dem Hans-Ertel-Zentrum für Wetterforschung werden probabilistische Vorhersagen erstellt und auch verifiziert. Eine treibende Frage ist wie Auswirkungen von Wetter und Klima am besten an alle vermittelt werden können. Im Rahmen von Projekten, wie FESSTVaL 2021, werden auch direkt Bürger:innen in die Forschung mit einbezogen.
Startbild: Unser Wetterturm, der ursprünglich ein Wasserturm war und nun als unsere Wetterstation dient. (Georg Myrcik)
Bild 1: Vorderansicht unseres Instituts für Meteorologie mit Messturm (auf dem z.B. Wind und Strahlung gemessen wird) (Georg Myrcik)
Bild 2: Forschungsflugzeug, das in der Fernerkundung Anwendung findet und Spurengase wie NO2 oder CO2 misst (Thomas Ruhtz)
Bild 3 & 4: In unserer eigenen Wetterstation (siehe Startbild) beobachten die Studierenden stündlich das Wetter. Zusammen mit den Daten der Messwiese fließen die Beobachtungen in das weltweite Messnetz und führen eine der längsten Klimareihen der Welt fort. (Georg Myrcik)
Text: Daniela Schoster