FACHAUSSCHUSS
Biometeorologie

Veranstaltungen

10. BIOMET-Tagung vom 19.-21. März 2024
“Lebensräume im Wandel“
 DWD Offenbach und online

Termine

Einreichung Abstracts  (1/2-1 Seite) verlängert bis zum bis 15.10.2023 per E-Mail an biomet2024-abstracts@dmg-ev.de
Vorträge und Posterbeiträge sind nur bei einer Teilnahme in Präsenz möglich!

Einreichung Extended Abstracts (4 Seiten,  gemäß Vorlage) für den Tagungsband in den Annalen der Meteorologie (DWD): bis 15.12.2023

Anmeldung zur Fachtagung: ab dem 1.12.2023 

Teilnahmegebühren:
Präsensteilnahme: Studierende: 45,00 Euro – DMG-Mitglied: 80,00 Euro – Nichtmitglied: 95,00 Euro
Präsenzteilnahme Tageskarte: 45,00 Euro
nur online Teilnahme: 40,00 Euro
Konferenzdinner: 35,00 Euro, Abendessen  (incl. Begrüßungsgetränk), weitere Getränke auf eigene Rechnung

Ort: Zentrale des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach

Tagungsprogramm: folgt

Abendveranstaltung:
Die Abendveranstaltung findet am 20.03.2024 um 19:00 Uhr im Markthaus am Wilhelmsplatz statt .
Die Anmeldung hierzu erfolgt über das Anmeldeformular.

 


Hotelzimmer:
Zimmerkontingente wurden bei folgendem Hotel reserviert:
Hollyday Inn Express Offenbach
Berliner Str. 174, 63067 Offenbach am Main, Tel.: 069 8700940

Anreise ab 18.03.2024
Abreise am 21.03.2024
Stichwort: „DWD 2024“

Zimmerkontingent bis 15.2.2024 abrufbar
Stornierung kostenfrei bis 15.2.2024
Preis: 81 ,00€ inkl. Frühstück


Organisationsteam / Kontakt DWD
Dr. Udo Busch
Nielab Rahmani-Maywandi
Anja Zeuschner

Falk Böttcher
Saskia Lifka

E-Mail: biomet2024@dmg-ev.de
Tel. Nr.: +49 (69) 8062-4404


Themenübersicht:

Phänologie als Anzeiger des Klimawandels
(Convener: F.‐M. Chmielewski, Berlin; S. Jochner-Oette, Eichstätt)

Die Phänologie ist zunehmend für eine breite Anzahl wissenschaftlicher Disziplinen von Interesse (u.a. Klimatologie, Agronomie, Forstwissenschaft, Aerobiologie, Fernerkundung, funktionelle und evolutionäre Ökologie, Physiologie, Genetik), so dass sie sich von einer anfangs deskriptiven Teildisziplin zu einer heute sehr interdisziplinären Wissenschaft entwickelt hat. Der Klimawandel wirkt sich auf die phänologischen Zyklen vieler Tier- und Pflanzenarten aus und hat damit unmittelbaren Einfluss auf natürliche und gestaltete Ökosysteme. Phänologische Änderungen in der Pflanzenwelt ihrerseits haben Rückkopplungen auf die Atmosphäre, so dass sich hierdurch ihre Relevanz für den Klimawandel begründen lässt.
Willkommen sind Themen zu phänologischen Beobachtungen, Standards und Netzwerken, „Citizen Sciences“ in der Phänologie, Auswirkungen der Phänologie auf Organismen und Ökosysteme, ökophysiologischen und genetischen Fragen in der Phänologie sowie zur Phänologie als Bio-Indikator für den Klimawandel, Phänologie und Fernerkundung, Synchronisation phänologischer Stadien und phänologischen Modellierung.


Städte im Klimawandel
(Convener: T. Rötzer, Weihenstephan/Freising; H. Lee, Stuttgart; A. Christen, Freiburg)

Der regionale Klimawandel mit vermehrt auftretenden und intensiveren Extremwetterereignissen stellt vor dem Hintergrund der zunehmenden Urbanisierung eine der größten Herausforderungen für die Städte im 21. Jahrhundert dar. Dies gilt auch für die Städte Mitteleuropas, die besonders vulnerabel gegenüber Extremereignissen sind.
Für die dadurch notwendigen Anpassungsstrategien sind quantifizierte Konzepte unter Einbeziehung von grüner und blauer Infrastruktur erforderlich, um klimaresiliente Städte entstehen zu lassen. Für diese Session sind Beiträge zu Themen erwünscht, die unter umweltmeteorologischen Aspekten für die Stadtbevölkerung in den Handlungsfeldern Stadtplanung und Management des städtischen Grüns relevant sind. Insbesondere sind dies Inhalte, Umsetzungen, Erfolge und Defizite von Anpassungskonzepten in Städten, Bedeutung von Anpassungskonzepten im planerischen Abwägungsprozess, Tools zur Entwicklung von Anpassungskonzepten, human-biometeorologische Bewertung von blau-grüner Infrastruktur in Städten, Anforderungen an blau-grüne Infrastruktur als Bestandteil von Anpassungskonzepten, planerischer Umgang mit Starkniederschlägen.

 

Landwirtschaft und Tierhaltung im Klimawandel
(Convener: U. Moderow, Tharandt/Dresden; G. Schauberger, Wien; NN)

Die Sicherstellung der Ernährung einer weiter zunehmenden Weltbevölkerung stellt eine der größten Herausforderungen des Klimawandels dar. Neben dem Pflanzenbau ist auch die Tierhaltung im Freiland und in Stallungen davon betroffen. Die Themen dieser Session umfassen die Auswirkungen von Klimaveränderungen und Witterungsextremen auf Agrarökosysteme und deren Wasserhaushalt, die Folgen der durch den Temperaturanstieg verursachten phänologischen Veränderungen, Verschiebungen von Anbauregionen, Auswirkungen auf den Wein- und Obstbau, Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten und -schädlingen, Risiken durch Wind- und Wassererosion, Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Nutztiere und geeignete Minderungsmaßnahmen, Anpassungen einer nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung an den Klimawandel, Auswirkungen von Emissionen auf die Luftqualität sowie mögliche Beiträge zum Klimaschutz.

 Gesundheit in Zeiten des Klimawandels
(Convener: A. Matzarakis , Freiburg; V. Goldberg, Dresden)

In den Zeiten des Klimawandels wird sich das Gesundheitsrisiko differenziert nach Regionen, Bevölkerungsgruppen und Jahreszeiten unterschiedlich erhöhen. Hier spielt das Risiko durch zunehmende Hitzebelastung, aber auch durch Belastung mit mehr UV-Strahlung im Sommerhalbjahr und lufthygienische Situation über das ganze Jahr eine zentrale Rolle. Am stärksten gekoppelt mit der thermischen Belastung sind thermische Indizes wie PET, UTCI und PT, bei deren Analyse neben der meist verwendeten statischen Betrachtung auch adaptive und kumulative Maßzahlen zur Bewertung der thermischen Belastung zu Anwendung kommen.
In der Session sind neben Beiträgen zu o.g. Aspekten auch Beiträge zur Wirkung von hoher Luftfeuchte auf die Gesundheit, zum Zusammenhang von Klimawandel mit der Häufigkeit bestimmter Krankheitssymptome bei vulnerablen Bevölkerungsgruppen, aber auch Minderung der Leistungsfähigkeit sowie zur Wechselwirkung von Hitze mit dem Gebäudeinnenklima in vulnerablen Einrichtungen wie Kitas, Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeinrichtungen aber auch die Exposition von Beschäftigten im Gesundheitssektor willkommen.

Wälder im Klimawandel
(Convener: D. Schindler, Freiburg; H. Meesenburg, Göttingen)

Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Wälder und die Auswirkungen werden in Zukunft noch stärker spürbar sein. Dadurch ist die Erhaltung von Waldfunktionen und Ökosystemdienstleistungen unter den zu erwarteten Klimawandelbedingungen in den Fokus von Waldbesitzenden, Forstwirtschaft und Wissenschaft gerückt. Es muss die Anpassungsfähigkeit und Resilienz von Wäldern gefördert werden, damit die auf sie wirkenden Klimaveränderungen beherrschbar bleiben.
Themen: Waldbezogene Freilanduntersuchungen, theoretische Ansätze zur Abbildung von Prozessen in Wäldern, Auswirkungen des Klimawandels auf den Energie-, Wasser- und Kohlenstoffhaushalt von Wäldern, Extremereignisse (Trockenheit, Waldbrände, Stürme, Kalamitäten, …), klimawandelbedingte Entwicklung und Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten, Veränderung von Artenzusammensetzungen.